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#01 Auf ein Kölsch mit Gerald Boese

Ich starte meine neue Serie "Auf ein Kölsch" mit Gerald Boese, Vorsitzender der Geschäftsführung der KoelnMesse. Denn Köln kann sich besomnders glücklich schätzen,ihn zu haben. In Zeiten, in denen mehr geredet wird als getan wird, ist ein Macher wie Gerald Boese besonders begehrt ...   

 

Ein fokussierter Macher ...

Ich treffe Ihn wieder bei der ausverkauften Veranstaltung des Kölner Presseclub e.V. im Excelsior Hotel Ernst. Welch eine zupackende Gelassenheit dieser Mann ausstrahlt. Dabei zählt seine Event-Branche zu den Top-Verlierern der Corona-Pandemie: Mit „Tempo 200 an die Wand gefahren“ so sein Corona-Fazit. Mit gewaltigem Schaden auch für die KoelnMesse. Er berichtet ... 

 

Wie Volksfest und Bordellbesuch ...

In Deutschland hat die Politik die Messen per Verordnung mit Volksfesten und Bordellbesuchen gleichgestellt. Und dass, obwohl der Messestandort Bundesrepublik international der wichtigste Handelsplatz der Welt ist. Aber Jammern hilft bekanntlich nicht ... Aus der Not hat die Messe viel experimentiert und ausprobiert. Wenn Aussteller nicht mehr nach Köln kommen können, dann kommt die Messe eben zu ihnen nach Hause als digitale Verlängerung. Trotz allem: Physische Präsenz vor Ort bleibt auch zukünftig unerlässlich. Aber Online-Plattformen können das ganze Jahr genutzt werden und schaffen so neue Geschäftsfelder. Statt 70.000 Besucher vor Ort erreicht Online weltweit ein vielfaches Publikum. 

 

Klartext auch was Köln angeht ...

Am äußeren Erscheinungsbild der Stadt muß zügig poliert werden: der Dreck muss weg, sonst bleiben die (ausländischen) Gäste weg! Kommen werden die aber nur, wenn das Chaos am Flughafen beendet wird und auch die Sicherheit in der Stadt gestärkt wird. Vor allem das Baustellen-Mangement muß dringend priorisiert werden: weniger Baustellen aufmachen, aber die dann auch zügig zu Ende bringen. Überhaupt: Priorisieren ist eine wichtigsten Manager-Aufgaben. Die Messe wird bis Ende 2024 die eigene Groß-Baustelle fertigstellen. Pünktlich zum 100. Geburtstag der KoelnMesse wird die Einweihung des einmaligen Konferenzzentrums CONFEX das Highlight werden. 

 

Und hier gehts zum Kurz-Interview:

 

 

„auf ein Kölsch“

mit Marcellino an der Theke * 13 unschuldige Fragen 

 

• Wie lange leben Sie in Köln? 

14 Jahre.

 

• Was finden Sie an Köln besonders lebenswert?

Die Menschen, den Dom, die Kultur, den FC und die Messe.

 

• Was sollte in Köln ganz schnell besser werden?

Die vielen Baustellen, das äußere Erscheinungsbild i. S. Sauberkeit und Verkehr.

 

• Köln steht für Offenheit und Lässigkeit. Segen oder Fluch …?

Auf alle Fälle Segen, nur muss immer wieder aufgepasst werden, dass dies nicht ausgenutzt wird und aus Lässigkeit schnell Nachlässigkeit wird.

 

• Wo würden Sie am liebsten leben, wenn nicht in Köln? Und warum dort …?

In meiner Geburtsstadt München, aufgrund der Nähe zur Natur, den Bergen und Italien. Auch gefällt mir das Innenstadtflair mit der Residenzarchitektur sowie die Gemütlichkeit der bayrischsten Gasthaus- und Biergartenkultur.

 

• Was wünschen Sie sich für 2022 … ?

Das es in Deutschland endlich einen Konsens darüber gibt, wie wir in Zukunft mit dem Virus leben, ähnlich wie bei unseren europäischen Nachbarn. Wir gehen zurzeit zu hysterisch mit dem Thema um. Die Eventbranche braucht endlich Planungssicherheit. Der wirtschaftliche Totalschaden droht bei andauernder Diskussion und Zerrissenheit in der Frage.

 

• Entspannung pur heißt für Sie … ?

Ich kann schnell abschalten in der Freizeit, daher gibt es nicht das eine Ritual. Am besten entspanne ich im Kreise meiner Familie und Freunde. Ansonsten gilt: „The people makes the place, not the place makes the people.“

 

• Menü oder Tellergericht …?

Tellergericht, aber meist mit Dessert.

 

• Was hat Sie zu dem gemacht, was Sie heute sind …?

Meine Eltern, die mir eine gesunde Portion Selbstvertrauen, aber auch Demut mit auf meinen Lebensweg gegeben haben. Damit konnte ich auch aus Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen.

 

• Hand aufs Herz: Bei was werden Sie mal richtig schwach …?

Nach einem sonnigen Vormittag auf Skiern werde ich bei einem Weizenbier auf der Hütte richtig schwach.

 

•  Das größte Glück Ihres Lebens ist … ?

Die Gesundheit meiner Familie und meine eigene.

 

• Sie haben einen Wunsch frei - was wählen Sie?

Ich würde mir wünschen, dass die Menschheit endlich aus der Geschichte die richtigen Lehren zieht.

 

• Sie müssen heute mit Job aufhören, was würden Sie danach machen?

Mir einen neuen suchen, der ähnlich sinnstiftend ist. Wird aber nicht leicht.

 

Was Jeckes zum Schluss: Angenommen Köln wäre pleite. Einzige Rettung: der Dom muss komplett Pink werden. Die ganze Welt kommt gucken. Köln wird reich. Alle Probleme sind komplett weg! Wären Sie dafür oder dagegen …?

Wenn damit alle Sorgen und Probleme der Stadt Köln gelöst werden, hätte ich damit kein Thema.

 

Zum jecken Song "Der Dom muss Pink" ... gehts hier

Die Fortsetzung der Serie "auf ein Kölsch" folgt hier in Kürze ...

 

Alle bisherigen Folgen ... hier!  

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