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#04 Auf 'n Kölsch mit CGN-Airport-Chef Thilo Schmid

Das soll ein Flughafenchef sein ...?

Immer weisse Sneaker, schwarze Vollbart, kahl rasierter Kopf, blauer Anzug, weißes Hemd ohne Krawatte, Hände in den Hosentaschen ... aber mit einem gewinnenden Lächeln ...?! Warum guckt der nicht ernst ...? Hat er denn keinen Stress am Flughafen Köln/Bonn ...?! Und dann fängt er an zu sprechen ... sprechen...? er schwäbelt! ... auch das noch...! Was kann dieser optisch untypische Manager mit seinem Airport reißen ...?

 

Landet Köln einen Volltreffer ...?

Nach Lehrjahren am Düsseldorfer Airport war Thilo Schmid eigentlich ein geeigneter Nachfolger für den ausscheidenden CEO Thomas Schnalke dort in der Nachbarstadt. Es kam aber anders ... denn er sah die Chancen und das Potential beim CGN ... Wow ...! Was also bewegt dieser Mann bei uns in Köln/Bonn ...?! 

 

Fängt ja gar nicht gut an ...!

 Thilo Schmid erwischt einen Superstart in Köln: Corona & Co ... halleluja ...! Erst der Passagier-Einbruch, dann lange Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle im vergangenen Sommer .... Alle schimpfen auf den Airport und sein Management. Kaum ein Fluggast weiß: Die Passagier-Kontrollen dürfen gar nicht vom Flughafen selbst ausgeübt werden, sie werden von Dienstleistern übernommen ... Und bei deren Beauftragung hat der Flughafen kein Mitsprache-Recht. Das macht das Bundes-Beschaffungsamt in Berlin ... Dazu noch viele Flugausfälle und Verspätungen: Chaos bei den Airlines selbst! Personal-Engpässe ohne Ende ... auch eine Folge der Corona-Kreise ... Dazu Streiks ohne Ende ... Und für das alles ist Thilo Schmid persönlich verantwortlich ...?! Natürlich nicht, aber er führt den Airport durch diese Zeit ....!

 

Hilft nichts, Thilo Schmid muss liefern ...! 

Trotz allem arbeitet er mit seinem Team mit Hochdruck an der schnellen Verbesserung der Probleme. Zugleich erholt sich der Airport immer besser von der Krise und gewinnt neue und alte Airlines. Auch das zweite Standbein, der Frachtflug, wird kontinuierlich ausgebaut ...  Ganz massiv wird auch die CO2-Reduzierung vorangetrieben: E-Busse, E-Schlepper, Fotovoltaik u.v.m. ... Besonders auch das zukunftsträchtige Personal-Angebot des Dualen Studiums... Wie man hört, ist die Personalstimmung beim CGN-Team jetzt deutlich im Aufwind ... Kann ja alles sein, aber für den privaten Fluggast zählt nur eins: keine Flugausfälle oder Verspätungen…plus reibungsloser Check-In/Check-Out mit möglichst Null Wartezeiten…! Alles andere ist dem Fluggast wurscht…!

 

Was bewegt Thilo Schmid außerhalb CGN ...?

Die Familie, ganz klar! Geboren ist er in Göppingen bei Stuttgart ... Der 47-jährige Vater von zwei Söhnen und einer Tochter ist und bleibt bekennender VFB-Stuttgart-Fan ... Allerdings ist er schwer beeindruckt von dem gigantischen Wir-Gefühl im 1. FC Köln-Stadion ... Im Winter ist er begeisterter Skifahrer und im Sommer macht er gerne Badeurlaub – natürlich immer mit der Familie ... Und zum Geburtstag wünscht er sich bestimmt nichts so sehnlich wie … weiße Lackschuhe zum Smoking … denn beim IHK-Empfang in Köln 2023 trug er …Gott was für ein Stilbruch … tatsächlich schwarze Lackschuhe ... Wenn schon, denn schon, Thilo…! 

 

„auf ein Kölsch“

mit Marcellino an der Theke * 13 unschuldige Fragen 

 

 • Sie arbeiten in Köln nach vielen Jahren in Düsseldorf. Warum jetzt Köln ...?

Vor über einem Jahr hat sich die Chance ergeben, hier am Flughafen Köln/Bonn als CEO die Verantwortung zu übernehmen. Ich war schon zu Beginn der Gespräche von den vielen Möglichkeiten und dem großen Potential überzeugt und habe die Entscheidung nicht einen Tag bereut – ganz im Gegenteil. 

 

• Was finden Sie an Köln ganz besonders lebenswert ...?

Mir gefällt vor allem die offene Art in Köln sehr gut. Außerdem bietet die Stadt sehr viel – Sport, Kultur und auch viel Traditionelles wie zum Beispiel den Karneval.

 

• Was sollte in Köln ganz schnell besser werden ...?

In jeder Großstadt gibt es Dinge, die besser sein könnten, und meistens gibt es mindestens genauso viele Leute, die darüber zu berichten wissen. Wenn Sie mich ganz persönlich fragen: Ich sehe Potential, was die Attraktivität der Innenstadt angeht. Hier werden aktuell wichtige Projekte umgesetzt, an die man weiter anknüpfen kann. 

 

• Köln steht für Offenheit und Lässigkeit. Segen oder Fluch …?

Das ist eine positive Eigenschaft. 

 

• Was wünschen Sie sich besonders für 2023 … ?

Beruflich wünsche ich mir einen Sommer, der besser läuft als der letzte, der doch von einigen Schwierigkeiten im ganzen Luftverkehr und auch bei uns am Flughafengeprägt war. 

 

• Entspannung pur heißt für Sie … ?

… keine beruflichen Verpflichtungen zu haben wie zum Beispiel im Urlaub. Ich finde es auch entspannend, an Wochenenden meine Kinder bei ihren sportlichen Aktivitäten zu begleiten oder mit Freunden einfach mal essen zu gehen. 

 

• Menü oder Tellergericht …?

Eher Tellergericht.

 

• Was hat Sie zu dem gemacht, was Sie heute sind …?

Meine Wurzeln in der schwäbischen Heimat, meine Studienzeit, meine beruflichen Erfahrungen mit vielen internationalen Stationen, Projekten sowie Herausforderungen und nicht zuletzt meine Familie, die mich bei allen Schritten immer unterstützt hat.

 

• Hand aufs Herz: Bei was werden Sie mal so richtig schwach …?

Gummibärchen oder Kuchen. J

 

• Das größte Glück Ihres Lebens ist … ?

Meine Familie.

 

• Sie haben einen Wunsch frei - was wählen Sie ...?

Gesundheit für meine Familie und mich.

 

• Sie müssen heute mit Ihrem Job aufhören, was würden Sie danach machen ...?

Als Rentner auf Reisen gehen und in Ruhe Länder und Städte besuchen.

 

• Was ganz Jeckes zum Schluss: Angenommen Köln wäre pleite. Einzige Rettung: 

der Dom muss komplett Pink werden. Die ganze Welt kommt gucken. Köln wird reich.

Alle Probleme sind komplett weg! Wären Sie dafür oder dagegen …?

Wahrscheinlich dafür, weil Köln eine bunte Stadt ist und ich kreative Ideen mag. Und manchmal muss man auch etwas wagen, um zu gewinnen. 

 

Zum jecken Song "Der Dom muss Pink" ... gehts hier

Die Fortsetzung der Serie "auf ein Kölsch" gibts bald hier ...

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Hansen Freggelmann (Mittwoch, 03 Mai 2023 21:29)

    Scheint mir, dass das mal kein versnobter Management-Futzi ist. Schön, dass auch solche Leute auf die Familie und den Betrieb achten �